|  |  | Geschichtliche Entwicklung der
      StädteLuxor =
      Theben           
      Assuan = Syene             
      Kairo = El-Kahira
   Geschichte
      der Stadt Theben Die große Stadt Theben, jahrhundertelang
      Hauptstadt des Reichs und von den Griechen das „HunderttorigeTheben“ genannt, geriet mit der Plünderung durch Assurbanipal im Jahre
      672 v. Chr. in Verfall.
 Im Jahre 84 v. Chr. wurde die Stadt auf Betreiben der Ptolemäer fast
      vollständig zerstört, da die neuen Macht-
 haber beabsichtigten, das Nationalgefühl, das sich ihnen und der neuen
      Hauptstadt widersetzte, auszutilgen.
 Zur Römerzeit war Theben bereits ein Meer von Ruinen.
 In den ersten Jahrhunderten der neuen Ära nisten sich in den Ruinen die
      christlichen koptischen Kirchen ein,
 dann die Moscheen und neue Dörfer entstehen.
 Auf den Resten der alten vom Kanal geteilten Hauptstadt wächst so im
      Süden Luxor
      und im Norden das kleine
 Dorf  Karnak.
 
 
 Geschichte
      der Stadt Syene Bis zum dritten Jahrtausend war dies ein
      Handelsplatz. Als Tor zu Schwarzafrika und der einzigen Verbindungzwischen dem Meer und dem Schwarzen Kontinent, lieferte Nubien nicht nur
      Gold an die Pharaonen,
 sondern auch die besten Soldaten, die wertvollsten Hölzer, das feinste
      Elfenbein und die würzigsten Kräuter.
 In den weit verbreiteten Gruben wurde jener graue Granit abgebaut, der so
      häufig für religiöse ägyptische Bauten, für Obelisken, Kolosse und
      die Errichtung von Tempeln verwendet wurde: Syenit.
 Die Vorkommen waren derart ergiebig, daß sie auch noch in römischer Zeit
      abgebaut wurden.
 Syene war sowohl für die Kontrolle über den Flußverkehr, als auch über
      die Karawanen, die aus der Wüste
 kamen, sehr bedeutend. Deshalb hatten die Pharaonen hier stets eine
      bewaffnete Garnison stationiert und Syene zur Hauptstadt des Nomos des
      oberen Ägypten gemacht.
 Vom Hochmittelalter an fiel die Stadt zuerst den Angriffen der Blemyae,
      die aus Äthiopien kamen und dann einerheftigen Pestepedemie zum Opfer.
      Nachdem die Einwohner nach und nach die Stadt verließen, konnte sie
      sicherst nach der türkischen Eroberung Ägyptens erholen.
 Der heutige Name geht auf das altägyptische "swenet" zurück,
      was "Handel" bedeutet, zum koptischen "suen" und dann
      schließlich zu Assuan
      wurde.
   
 Geschichte
      der Stadt Kairo Mit der Zusammenlegung der beiden Reiche
      Unterägypten und Oberägypten unter König Narmer wurdeMemphis Hauptstadt des vereinigten Ägypten.
 Im Verlauf der Jahrhunderte wechselte die Hauptstadt mehrmals ihren
      Standort, bis sie 332 v. Chr. mit
 Ankunft Alexanders d. Großen westlich des Deltas nach Alexandria verlegt
      wurde, wo sie während der
 gesamten ptolemäischen und römischen Epoche verblieb.
 Nach der Einführung des Islams in Ägypten entstanden nach und nach
      mehrere Hauptstädte mit deutlichem
 Militärcharakter, die sich im Laufe der Zeit zu einer einzigen Stadt
      zusammenschlossen.
 Im Jahre 969 n. Chr. wurde die neue Stadt El-Kahira - das heutige Kairo
      
      - gegründet, deren Name „die
 Siegreiche“ bedeutet und die seitdem Hauptstadt von Ägypten und Zentrum
      des Islams ist.
 Die neue Stadt entfaltete sich sehr rasch. In der Dynastie der Aijubiden
      wurde die Zitadelle errichtet und man
 begann mit dem Bau einer großen Umfassungsmauer.
 Zur Zeit der Mamelucken (von 1250 bis 1517) kam es in Kairo zu einer
      beachtlichen Bauentwicklung und
 Urbanisation, die von den Ottomanen fortgesetzt wurde, einem Volk, das
      außerdem wichtige
 Handelsbeziehungen knüpfte.
 Auch unter Mohammed Ali und seinen Nachfolgern entfaltete sich die Stadt
      weiter. Nach der Revolution von
 1952 brachte der wirtschaftliche Aufschwung in den 60er Jahren ein
      beachtliches demographisches Wachstum
 mit sich.
  
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